Besuch des Löbbecke-Museums und Aquazoo in Düsseldorf
18. März 2018
Das Löbbecke Museum ist ein Natukundemuseum und Schauaquarium. Beim Rundgang durch die Themenräume folgen man der Geschichte der Lebewesen von der Entstehung der ersten Einzeller im Wasser, der Ausbreitung im Meer, der Eroberung der Süßgewässer bis zur Besiedelung aller Lebensräume an Land.
Kern der Ausstellung sind verschiedene große und kleine Aquarien, in denen Fische und Wirbellose im Süß- und Meerwasser zu sehen sind. Nach 4-jähriger Umbauzeit ist das Löbbecke-Museum im September 2017 wieder eröffnet worden. Die technische Ausstattung wurde modernisiert, die Ausstellung selbst folgt auch nach der Renovierung dem ursprünglichen Konzept. An den Aquarien war aber zu sehen, dass sie neu bepflanzt und noch nicht gut eingewachsen waren.
Auf einer Fläche von 6.800 Quadratmetern leben rund 540 Tierarten in einer Tropenhalle, 63 Terrarien und 80 Aquarien mit einem Gesamtvolumen von 613.000 Litern Wasser. Das größte Aquarium ist das „Anton-Lendle-Riff“. In dem 245.000 Liter fassenden Riffaquarium schwimmen Schwarzspitzen-Riffhaie und Rochen. Bei diesem Becken waren bei der Neubefüllung im Mai 2017 die Nähte undicht geworden, sodass die bereits eingefüllten 250.000 Liter Wasser von der Feuerwehr zügig wieder abgepumpt werden mussten (WZ-Artel zur Wiedereröffnung).
Beeindruckend sind auch die zwei halbkreisförmigen Becken mit jeweils 18.000 Litern Inhalt. In dem einen sind tropische Süßwasserfische zu sehen und in dem anderen ein tropisches Korallenriff. Die beiden riesigen Becken wirken etwas leer, weil nach der Neueinrichtung die Pflanzenbestände und Korallen noch nicht wieder so üppig gewachsen sind, wie wir sie von früheren Besuchen kennen.
In kleineren Aquarien sind unter anderem Schützenfische, Schmetterlingsfische und Flösselhechte zu sehen. Auch einige einheimische Arten wie der Döbel bekommt man hier einmal zu Gesicht.
Außer den Fischen sind im Aquazoo auch Insekten, Spinnen, Amphibien, Reptilien, Pinguine und einige Säuger (z. B. Zwergmangusten und Nacktmulle) zu sehen.
Neben den lebenden Tieren veranschaulichen vergrößerte Modelle die Eigenschaften und die Struktur von Organismen und Organen. Jeder Bereich ist einem Themengebiet wie „Nahrungserwerb“, „Raum- und Schwarmverhalten“ oder „Fortbewegung an Land“. In der zentral gelegenen Tropenhalle leben Kaimane und Schmetterlinge.
Der Besuch des Löbbecke-Museums lohnt sich für Erwachsene und Kinder in jedem Alter. Etwa zwei bis drei Stunden dauert der Rundgang durch die Ausstellung. Wer kann, sollte eine Zeit wählen, in der das Museum nicht so gut besucht ist.